Borderline-Erkrankungen

Borderline-Erkrankungen

 

 

 

 

Borderline-Erkrankungen

 

 

Bei der Borderline-Erkrankung wird davon ausgegangen, dass Patienten mit schweren Persönlichkeitsstörungen oder eben einer Borderline-Persönlichkeitsorganisation unter dem Syndrom der sogenannten Identitätsdiffusion leiden – d. h. einem chronisch-überdauernden Mangel an verinnerlichten Vorstellungen von sich selbst und anderen. Diese Identitätsdiffusion zeigt sich in der Schwierigkeit, sich selbst und andere Menschen tiefgreifend zu erfassen, sich beruflich ernsthaft zu engagieren, stabile Liebesbeziehungen einzugehen sowie ein normales Gespür für zwischenmenschliche Situationen und den dafür notwendigen Takt zu entwickeln. Immer wieder zeigen sich problematische Verhaltensweisen, insbesondere in interpersonellen Situationen, die wiederum ganz erheblich zum Chaos und letztlich Zusammenbruch in den Bereichen Liebe, Arbeit, Kreativität und soziales Leben führen. Ständig vorhandene starke Anspannungsgefühle, Impulsdurchbrüche, die nicht selten mit leichten bis schweren selbstverletzenden Verhaltensweisen einhergehen sowie Suizidphantasien seien hier ebenfalls genannt.

 

Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsorganisation sind schwer krank und es bedarf daher einer Langzeittherapie, die sicherlich viel Geduld bei den Therapeuten aber auch bei Patienten selbst erfordert, um Veränderungen sowohl auf der Verhaltensebene als auch auf der inneren, seelischen Organisationsebene (strukturellen Ebene) zu bewirken.

 

In meiner Praxis arbeite ich zum einen mit Elementen der DBT (Skills, Wochenprotokollen, Diary-Cards) als auch insbesondere nach TFP (Transference-Focused-Psychotherapie, zu deutsch: übertragungsfokusierte Psychotherapie).

 

Letztere Methode wurde aus der psychoanalytischen Therapie heraus entwickelt und setzt an den unbewussten Abwehrmechanismen des Patienten an. Wie in der tiefenpsychologischen Therapie setzen sich Patient und Therapeut gegenüber. Im Unterschied zur psychoanalytischen Therapie beschäftigen wir uns überwiegend mit der Situation im Hier und Jetzt, dem Klären der Situation, Konfrontationen und dem Versuch bestimmte Einstellungen im therapeutischen Prozess verstehbar zu machen. Eine Besonderheit nimmt die Priorisierung und Bearbeitung von bestimmten Themen ein: Diese sind (abhängig natürlich von ihrem Schweregrad) 1. Bearbeitung von Selbsttötungs- und Fremdtötungsphantasien, 2. selbstschädigendes Verhalten (Selbstverletzung), 3. Gefährdung der Fortführung der Therapie, 4. schweres Agieren innerhalb oder außerhalb der Sitzungen, dass die Unversehrtheit des Patienten oder der Therapie gefährdet, 5. Unehrlichkeit, 6. Vereinfachung (Bagatellisierung) dessen, was in der Sitzung passiert.

 

In meiner Praxis kann ich leider nur eine kleine Anzahl von Borderline-Patienten behandeln. Daher arbeite ich in einem Ärztenetz in Zusammenarbeit mit dem Marienhospital Dortmund-Hombruch zusammen. Nach telefonischem Erstkontakt werde ich Patienten mit einer Borderline-Erkrankung, die sich erstmals zu einer Therapie vorstellen, in der Regel (insbesondere aber bei starken Selbsttötungs- oder Selbstschädigungsphantasien bzw. -verhaltensweisen) einen stationären Aufenthalt in der Klinik zur Stabilisierung empfehlen. Mit Patienten, die aus einer stationären Behandlung kommen, und zu einer weiteren Behandlung in meine ambulanten Therapie kommen, muss ich in der Regel relativ weiträumige Ersttermine vereinbaren, da meine Aufnahmekapazitäten sehr begrenzt sind.

 

 

Dr. Streuer ist zertifiziert für die Transference-Focused Psychotherapy (TFP)

 

Eine psychodynamische Psychotherapie mit Fokus auf die Übertragungsbeziehung zwischen Therapeut und Patient im “Hier-und-Jetzt“.

 

mehr Informationen finden Sie hier:

 

http://www.tfp-institut-muenchen.de

 


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